Nein zum Sozialhilfe-Angriff

Seit Jahren findet ein aggressiver Angriff auf unsere Sozialhilfe statt. Mit dem neusten Versuch möchte man den bereits vor kurzem gesenkten Grundbedarf nach zwei Bezugsjahren um 4% weiter kürzen. Die Betroffenen hätten damit monatlich nur noch knapp mehr als 950 Franken zur Sicherung der Existenz zur Verfügung. Dies liegt unter dem Existenzminimum.

Dieser sogenannte Langzeitabzug ist ein schlechter Witz. Er trifft Menschen, die nach zwei Jahren keine Arbeit gefunden haben und deren Chancen fortlaufend schlechter werden! Wer trotz Unterstützung durch die Behörden nach mehr als zwei Jahren keine Arbeit gefunden hat, wird es danach zunehmend noch schwerer haben, eine Arbeit zu finden. Bei diesen Menschen einen Abzug damit zu begründen, dass sie so «motivierter» seien, ist zynisch. Der Grundbedarf darf nicht noch weiter gesenkt werden! Deshalb Nein zum erneuten Angriff auf die Sozialhilfe.

Jan Kirchmayr, Landrat SP, Aesch

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