Wenn ich durch Aesch laufe und die Plakate für ein «JA» für die Vermögensteuer-Vorlage betrachte, macht mich das wütend.
Wieso will unser Kanton, in einer Zeit wie jetzt, in der die Krankenkassenprämien und die Energiepreise steigen und allgemein alles teurer wird, eine solch unsensible Massnahme wie Steuergeschenke an die Reichsten umsetzen? Ich finde nicht, dass Menschen, die schon viel haben, auch noch beschenkt werden müssen, wenn viele andere nicht mehr wissen, wie sie ihren Lebensunterhalt bestreiten können. Erst vor kurzem wurde belegt, dass 16’000 Menschen im Kanton Baselland in Armut leben.
Jetzt wäre es sinnvoll, diese 42 Millionen Franken dafür zu gebrauchen, um genau diese Menschen zu entlasten, welche über wenig bis gar kein Vermögen verfügen. Zusätzlich fehlt Geld für die Altersvorsorge, im Gesundheitswesen und in der Bildung. Eine Erhöhung der Prämienverbilligungen würde vielen Haushalten effektiv nutzen und die Kaufkraft schützen. Ich wünsche mir ein soziales Baselbiet und sage deshalb Nein zu dieser Vermögenssteuer-Vorlage.
Claudia Zumsteg, Landratskandidatin SP