Die Herausforderungen der Volksschule wachsen, die Klassen werden heterogener und in diesem Gefüge bleibt der Auftrag und das Ziel der Lehrpersonen das gleiche: Die Kinder zu einem Bildungserfolg zu führen. Um den Ansprüchen an den Primarschulen gerecht zu werden, haben in den vergangenen Jahren viele umliegende Gemeinden Zivildienstleistende an die Primarschulen geholt. Die Zivildienstleistenden stehen während 42 Stunden pro Woche zur Verfügung und können die Lehrpersonen während des Unterrichts unterstützen und assistieren. Damit stiege gleichzeitig der bekanntlich tiefe Männeranteil an der Primarschule.
Weiter kämen «Zivis» der Gemeinde relativ günstig. Der Lohn der «Zivis» wird über die Erwerbsersatzordnung finanziert. Es ist nun auch in Aesch Zeit für den Einsatz von Zivildienstleistenden, den die umliegenden Gemeinden nicht mehr missen möchten. An der letzten Gemeindeversammlung habe ich einen Antrag unter Paragraph 69 eingereicht und fordere den Gemeinderat dazu auf, «Zivis» an der Aescher Primarschule einzusetzen. Aus eigener Erfahrung weiss ich, wie wertvoll «Zivis» für die Kinder, die Lehrpersonen und die Primarschule an sich sind.
Jan Kirchmayr, Landrat SP