Eigentlich sollte selbstverständlich sein: Wer auf Kinderarbeit setzt oder die Umwelt zerstört, muss dafür geradestehen. Ein Grosskonzern soll dafür haften, wenn er Flüsse vergiftet oder ganze Landstriche verwüstet.
Mit der Annahme der Konzernverantwortungs-Initiative werden Konzerne dazu verpflichtet, nicht länger wegzuschauen, sondern endlich präventiv dafür zu sorgen, dass keine Menschen zu Schaden kommen und die Umwelt nicht zerstört wird. Die von den Initiativgegner vorgebrachten freiwilligen Massnahmen reichen dafür definitiv nicht. Es braucht ein Ja zur Konzernverantwortung, um dem skrupellosen Verhalten einiger Grosskonzerne einen Riegel zu schieben. Denn es sollte selbstverständlich sein, auf Menschenrechte zu achten.
Jan Kirchmayr, Landrat SP