Pestizide haben in unserem Trinkwasser nichts zu suchen!

Schon bizarr mit welchen abstrusen Argumenten gegen die Trinkwasserinitiative geschossen wird. Dabei möchten wir einfach keine Pestizide im Trinkwasser. Alleine das Chlorothalonil und seine Abbauprodukte belasten über 1 Millionen Menschen! In 20 Jahren TW-Kontrolle und seit Jahren als Leiter des Gewässerschutzes tätig, sehe ich wie sich die Grundwasserqualität laufend verschlechtert.

Pestizidwellen lassen sich regelmässig im Birsig und Birs nachweisen. Im Mittelland hat das Wasserforschungsinstitut der ETH aufgezeigt, dass viele Gewässer beinahe biologisch tot sind. Seen müssen nach wie vor künstlich belüftet werden, weil sie an der Unmenge an Dünger zu ersticken drohen. An 64% aller Grundwasser-Messstellen werden Pestizide nachgewiesen. Die Aufbereitung unseres Trinkwassers wird dadurch immer aufwendiger und koste Millionen, was sich auf unsere Gebühren auswirken wird. Der Bauerverband hat selbst kleinste Kompromisse verhindert und bewegt sich keine Millimeter. Was soll das? Wer das Trinkwasser und die Gewässer durch Verzicht auf Pestizide schützt, soll vom Bund unterstützt werden. Wer unsere Biodiversität zerstört und Gewässer, Böden und unser Trinkwasser weiterhin vergiftet, soll dies tun können, aber bitte ohne Subventionen! Ja zu sauberem Trinkwasser und intakter Umwelt, ja zur Trinkwasserinitiative!

Dr. Paul Svoboda

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