Dass ein Bau dieser Grössenordnung von einem Bruchteil der Stimmberechtigten an der Gemeindeversammlung durchgewunken wird, ist nicht richtig. Der Bau kostet 19.5 Millionen und es wird hohe Unterhaltskosten geben. Die prognostizierten Einnahmen basieren auf Annahmen, weil diesbezüglich Erfahrungswerte fehlen. Über einen solchen Betrag sollten alle Stimmbürgerinnen und Stimmbürger an der Urne entscheiden dürfen. Nicht nur Interessengruppen, die für die Gemeindeversammlung mobilisiert worden sind. Auch deshalb, weil der Bau höchst umstritten ist. Es gab keinen öffentlichen Architekturwettbewerb oder Ausschreibung. Dies dürfte man bei dieser Projektgrösse von einer Gemeinde wie Aesch erwarten dürfen. Wir finden, die Aescherinnen und Aescher sollen and er Urne darüber entscheiden, ob für die ansässigen Vereine ein solch überdimensionierte Bau wirklich nötig ist. Ist den Einwohnerinnen und Einwohnern auch bewusst, welch ein Ausmass ein 21 Meter hoher Dom mit 75 Meter Durchmesser auf die Landschaft beim Löhrenacker ausmachen wird? Unser Demokratieverständnis befürwortet eine Urnenabstimmung.
Jean-Pierre Müller, Pascale Schnell, Claudia Zumsteg, Überparteiliches Referendumskomitee
Die SP Aesch-Pfeffingen hat zum Bauprojekt Dom Stimmfreigabe beschlossen. In diesem Beitrag kommen die Gegnerinnen und Gegner des Projektes zu Wort.