Populismus ist laut Oxford Languages «von Opportunismus geprägte, volksnahe, oft demagogische Politik, die das Ziel hat, durch Dramatisierung der politischen Lage die Gunst der Massen (im Hinblick auf Wahlen) zu gewinnen.»
Genau dies ist es, was uns in den letzten Wochen, im Vorfeld der Abstimmung zum eidgenössischen Klimagesetz entgegenbrandet. Kampagnenkomitees, ohne dass Personen mit ihrem Namen dafür einstehen und grossem finanziellem Polster ängstigen die Bevölkerung mit unhaltbaren Schreckensszenarien und Faktenverdrehungen.
Für mich steht ausser Frage, was ich abstimmen werde. Und es ist auch nicht kompliziert. Wollen wir an rückwärtsorientierten und veralteten Technologien festhalten, diese mit Subventionen künstlich am Leben erhalten und damit die Folgen der Klimaveränderung unaufhaltsam vorantreiben? Oder wollen wir Investitionen in innovative Wirtschaftsbereiche fördern und dadurch die Konkurrenzfähigkeit unseres Landes unterstützen, Sicherheit und Wohlstand generieren und dabei einen Beitrag zum Klimaschutz leisten?
Wollen wir extreme Wetterphänomene, die weltweit aber auch in der Schweiz, Existenzen bedrohen und unermessliche Schäden und Folgekosten verursachen weiter anheizen? Oder wollen wir zumindest versuchen, unser parasitäres Gesellschaftskonzept in eine symbiotische Lebensform mit unserem Planeten und der Umwelt zu überführen?
Habt keine Angst vor dem Klimagesetz. Ich habe mehr Angst davor was passieren wird, wenn dieses Gesetz abgelehnt wird. Darum stimme ich mit Ja zum Klimaschutzgesetz.
Nadim Ismail, SP