Seitdem der Baselbieter Regierungsrat seinen Bericht zu einer möglichen 11er-Tramverlängerung an den Bahnhof veröffentlicht hat, erhielt ich von vielen Aescherinnen und Aeschern wertschätzende, aber auch kritische Rückmeldungen. Ich freue mich darüber, dass sich so viele Aescherinnen und Aesch für die Zukunft unserer Gemeinde interessieren.
Der Vorstoss, den der Landrat im Jahr 2019 ohne Gegenstimme befürwortete, hatte das Ziel, dass eine Auslegeordnung zum Thema Tramverlängerung an den Bahnhof erarbeitet wird. Dabei soll geklärt werden: Ist eine Tramverlängerung machbar und wirtschaftlich sinnvoll? Wie viel würde dies kosten? Der Bericht zeigt nun, dass eine Verlängerung machbar und wirtschaftlich wäre und rund 60 Millionen Franken kosten würde. Ein Vorteil, der die Verlängerung mit sich brächte, wäre, dass man die wenig attraktive Tramschlaufe aufheben könnte.
Es ist jedoch klar, dass aufgrund der Verkehrssituation im Dorf aktuell eine Tramverlängerung nicht zur Diskussion steht. Vielmehr stehen in den kommenden Jahren andere Projekte an, wie beispielsweise die Sanierung der Hauptstrasse, die behindertengerechte Gestaltung der Tramendhaltestelle und eine allfällige Birsquerung. Auch wenn dieses Projekt in den nächsten Jahren nicht umgesetzt wird, haben wir nun dank der Auslegeordnung alle Fakten auf dem Tisch.
Jan Kirchmayr, Landrat SP