Ja zur 13. AHV-Rente

Viel habe ich in den letzten Wochen über die 13. AHV-Rente gelesen, gesprochen, diskutiert und Pro und Kontra abgewogen. Als Frau, die ihr Leben lang gearbeitet hat, wegen der Erziehung meiner Tochter nur Teilzeit, bleibt mir im wohlverdienten Ruhestand schliesslich nicht mehr viel übrig. Vor allem nicht, nachdem ich Miete und Krankenkassenprämien bezahlt habe. So geht es vielen. Natürlich gibt es für Bedürftige Ergänzungsleistungen (EL). Aber anstatt diese beantragen zu müssen, wäre es sinnvoller, eine 13. AHV-Rente im Gesetz zu verankern.

Jetzt kommt sicher wieder die Frage, wer das bezahlen soll. Die AHV funktioniert so, dass Menschen mit sehr hohen Einkommen mehr in die AHV einzahlen, als sie später herausbekommen. Damit finanzieren sie die Renten all jener mit, die kein Millioneneinkommen haben. Mit einer 13. AHV-Rente gleichen wir also steigende Mieten und Krankenkassenprämien aus und stärken damit ein solidarisches System.

Zudem steht die AHV besser da, als uns weisgemacht wird. Die Reserven steigen Jahr für Jahr von Rekord zu Rekord: Sie liegen heute bei 50 Milliarden und werden Ende des Jahrzehnts gegen 70 Milliarden erreichen. Aus diesen Gründen empfehle ich Ihnen, der Volksinitiative für eine 13. AHV-Rente zuzustimmen.

Claudia Zumsteg, Kandidatin Gemeindekommission (bisher), SP

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